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Gesundheitliche Auswirkungen

Der eigentliche gesundheitliche Schaden wird nicht vom Radon selbst verursacht, sondern durch die wiederum radioaktiven Zerfallsprodukte, Isotope von Blei, Bismuth und Polonium. Radon wird ein- und wieder ausgeatmet. Die Radonatome, welche in der Lunge zerfallen, hinterlassen Folgeprodukte direkt auf dem Lungengewebe. Diese Zerfallsprodukte bestrahlen die Zellen aus nächster Nähe.

Radon verursacht im Mittel etwa ein Drittel der jährlichen Strahlenbelastung in der deutschen Bevölkerung. Hinzu kommen ein großer Anteil aus medizinischen Anwendungen (Röntgen, CT usw.) und sonstige Expositionen (kosmische und terrestrische Strahlung, Baumaterialien usw.).

Radon belastet unsere Gesundheit mehr als der Reaktorunfall vonTschernobyl und alle bisher durchgeführten Atomwaffentests.

Erst in den fünfziger Jahren wurde der Zusammenhang zwischen Radon und Lungenkrebs entdeckt. Radon und seine Folgeprodukte gelten nach dem Rauchen als die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Nach aktuellen Erkenntnissen sind rund 10 Prozent der Lungenkrebserkrankungen durch Radon in Aufenthaltsräumen verursacht. In Deutschland führt dies zu etwa 2000 Todesfällen pro Jahr. 

Radon ist heute ein weltweit bekanntes und anerkanntes Problem. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO weist darauf hin, dass Radon ein wichtiges Gesundheitsrisiko darstellt.

In einigen Ländern gibt es bereits verbindliche Grenzwerte für die Radonkonzentration in Wohnräumen. In Deutschland gibt es lediglich unverbindliche Richt- oder Empfehlungswerte. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät, ab einem Jahresmittelwert der Radonkonzentration von 100 Bq/m3 Maßnahmen zu ergreifen. Bei Werten über 1000 Bq/m3sollte zügig gehandelt werden.


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